Chronik unserer Schule
Mit dem Volksschulgesetz vom 06.06.1835 wurde die allgemeine Volksschule im damaligen Königreich Sachsen eingeführt.
1836 begann der Schulbau in Laußnitz.
Mit dem Volksschulgesetz vom 06.06.1835 wurde die allgemeine Volksschule im damaligen Königreich Sachsen eingeführt.
1836 begann der Schulbau in Laußnitz.
Das Haus Schulstraße 3 war von 1836 bis 1886 das erste Schulgebäude in Laußnitz.
Vorher wurde seit 1531 in einem gemieteten Raum des Gasthofes „Erbgericht“ unterrichtet. Noch früher gingen die Schüler nach Höckendorf zur Schule, da Schule und Kirche damals eine Einheit bildeten und Laußnitz bis zur Reformationszeit zur Kirchgemeinde Höckendorf gehörte.
Die Baukosten für diese Schule betrugen 500 Sächsische Taler. Es war ein sogenannter Sächsischer Schultypenbau, wie wir ihn auch in den alten Schulen Stenz und Schwepnitz vorfinden. Über der Haustür stand der Bibelspruch:
„Lasset die Kindlein zu mir kommen“
Rechtsseitig der Haustür lag das einzige Klassenzimmer, links befand sich die Lehrerwohnung. Es gab an dieser Schule immer nur einen Lehrer. Schulpflicht bestand seit 1770 für Kinder vom 5. bis 12. Lebensjahr. Das Schulgeld betrug wöchentlich 1 Sechser.
Dieses Gebäude wurde 1886, zunächst ohne den rechten Flügel, erbaut und enthielt zwei Klassenzimmer und zwei Lehrerwohnungen, ein Glockentürmchen sowie eine Dorfuhr mit Schlagwerk.
Von zwei Lehrern wurden durchschnittlich 150 Schüler unterrichtet.
Im Jahr 1904 erfolgte der Anbau des rechten Flügels. Dadurch entstanden zwei weitere Klassenzimmer und ein Lehrerzimmer.
Im September 1939 erfolgte eine Erweiterung des Schulhofes sowie die Umgrenzung mit einem hohen Drahtzaun.
1940 wurden 195 Schüler von 6 Lehrern in dieser damals sechsklassigen Volksschule unterrichtet.
1941 wurde die 115kg schwere, aus Bronze gegossene Schulglocke für die Kriegsrüstung eingeschmolzen.
Von 1940 bis 1945 war in den hinteren Räumen des Flügelanbaus die Gemeindeverwaltung untergebracht.
Mitte April 1945 musste der Schulbetrieb eingestellt werden. In den letzten Kriegstagen befand sich in der Schule ein Notlazarett der Wehrmacht.
Am 15. Oktober 1945 begann der Unterricht wieder – mit anderen Lehrern und neuen Lerninhalten.
Im Winter 1945/46 wurde an der Nordseite des Schulhofes eine Baracke aufgebaut. Sie diente als Turnhalle, wurde aber auch für Kinoveranstaltungen, Schuleingangsfeiern, Versammlungen u.ä. genutzt.
1946 führte man die „Schulspeisung“ ein. Bis 1949 erhielt jeder Schüler 2-mal in der Woche eine große Roggensemmel.
Mit der Gründung des Schulkombinats 1960 wurde der Schulhort für die Kinder der Klassen 1 bis 4 eingerichtet.
In den 60er Jahren baute man eine bisherige Lehrerwohnung in der Schule zu Klassenzimmern um. An den Westgiebel der Turnhalle wurde ein Werkraum angebaut.
Bis zum Ende der Winterferien 1983 wurde in der 2. Schule unterrichtet. Zum Ferienende erfolgte der Umzug in die neue, 3. Schule.
Die 2., nun „alte Schule“, wurde in den Folgejahren zur Kindertagesstätte umgebaut und um einen Küchentrakt erweitert. Im Oktober 1989 fand der Einzug der Kindereinrichtung statt.
Unmittelbar hinter der zweiten Schule wurde am 5. März 1982 die Grundsteinlegung für eine neue Schule vollzogen. Kreisschulrat H. Grau setzte in das Fundament eine Kassette mit Zeitdokumenten ein.
Bereits am 21.Mai 1982 konnte Richtfest gefeiert werden. Am 20.Dezember 1982 war die Schlüsselübergabe.
Die neue Schule hatte 14 Unterrichtsräume. Von den Bürgern, Lehrern und Schülern wurden 7000 Stunden bei der Innenausstattung, der Reinigung, dem Umzug und bei der Gestaltung der Außenanlagen geleistet.
Am 15. Januar 1984 wurde der Schule der Name „Rosa Luxemburg“ verliehen.
Auf dem im April 1994 erworbenen Gelände wurde ein Teil zum Hortspielplatz und Verkehrsgarten umgestaltet.
Die neue Sporthalle wurde am 10. September 1999 eingeweiht. Sie wird seitdem für Unterricht und Freizeitsport genutzt.